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Irgendwas bleibt!

Gedanken von Pfarrerin Doris Volk-Brauer - in unserem neuen Wort zum Sonntag:


"Sag mir, dass dieser Ort hier sicher ist und alles Gute steht hier still. Und dass das Wort, das du mir heute gibst, Morgen noch genauso gilt.

Diese Welt ist schnell und hat verlernt, beständig zu sein. Denn Versuchungen setzen ihre Frist. Doch bitte schwör, dass wenn


ich wiederkomm, alles noch beim Alten ist.

Gib mir 'n kleines bisschen Sicherheit - in einer Welt, in der nichts sicher scheint. Gib mir in dieser schnellen Zeit, irgendwas das bleibt."

Kennen sie dieses Lied von Silbermond? Irgendwas bleibt. Ich finde es passt perfekt zu den Konfirmationen oder Jubiläumskonfirmationen, die gerade in diesen Wochen in unseren Gemeinden gefeiert werd


en. Gib mir irgendwas, das bleibt. Wo die Welt verrücktspielt, soll irgendetwas unverrückbar bestehen bleiben – Gottes Treue, meine Heimatkirche, der Glaube, der Halt gibt und am besten noch der Pfarrer von damals.

Wie ist das, wenn man nach 25/50/60/65/70 oder gar 75 Jahren zusammenkommt mit denen, die mit einem in die Konfirmandenstunde und schließlich zur Konfirmation gegangen sind? Erkennen wir einander noch wieder? Was hat uns alles geprägt oder erschüttert? Und ist irgendetwas geblieben- von der Vertrautheit – dem Versprechen, dem Glauben?

Hat der Glaube getragen, geholfen durch die Jahre? Oder wurde er in eine Schublade geschoben, mit der Konfirmationsurkunde? Und fühlt sich nun an wie ein paar neue, etwas zu schicke Schuhe, die ein wenig drücken und zu eng erscheinen. Gilt Gottes Versprechen noch- auch wenn ich es vielleicht nicht gehalten habe? Was geht einem da alles durch den Kopf, wenn die Einladung zur Konfirmation oder zur eigenen Jubiläumskonfirmation vor einem auf dem Tisch liegt?

In einem Gedicht heißt es:

Nimmst du mich in den Arm, meine Kirche? Ich will mein Fest mit dir feiern. Du hast mich eingeladen. Ich bin nervös. Alles so lange her, eben: damals. Und „damals“: Das war meine Jugend, das waren aufregende, ja wilde Jahre. Da entdeckte ich mein Leben, da entdeckte ich Sehnsüchte und Hoffnungen. Damals: Wie schön das klingt. Und jetzt bin auch auf dem Weg zu dir, meine Kirche. Nimmst du mich in den Arm?

Ich wünsche ihnen von Herzen, dass ihre Kirche sie in den Arm nimmt. Ihnen vermittelt hier bist du sicher, hier steht ein Moment die Zeit für dich still und alles ist gut und Gott ist dir immer noch treu.


Viel Musik bietet an diesem Wochenende das Frühlingskonzert des Gospelchores am Sonntag um 17 Uhr in der Schlosskirche. Bernhard Weese (Bariton) und Oliver Blüthgen (Klavier) begleiten den Chor.

Die musikalische Leitung hat Dekanatskantorin Doris Hagel. Die Liturgie hält Pfarrerin Cornelia Stock. Der Eintritt ist frei, am Ausgang wird um eine Spende gebeten.


Musikalisch geht es auch in der Christuskirche in Odersbach zu. Bereits am Samstag um 20 Uhr findet dort ein Konzert mit dem Duo Rebecca und Daniel statt. Der Eintritt ist frei, am Hausgang wird um eine Hutspende gebeten.

Das Konzert findet im Rahmen der Reihe „Kultur pur“ statt. Hier haben sich unsere Kirchengemeinde und Ortsvereine aus Odersbach zusammengeschlossen, um in der Christuskirche Konzerte anzubieten.


Am Sonntag gibt es zudem zwei Gottesdienste in unserer Gemeinde: Um 9.30 Uhr in der Christuskirche in Odersbach, um 11 Uhr in der Auferstehungskirche in Waldhausen.



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