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Schein und Sein - Gemeinsames Programm zum Tag des offenen Denkmals in Weilburg

Der bundesweite Tag des offenen Denkmals findet in diesem Jahr am 12. September statt. In Weilburg beteiligt sich ein breites Bündnis an diesem Aktionstag. Die Evangelische Kirchengemeinde Weilburg hat zusammen mit dem Geschichtsverein Weilburg, der Stadt Weilburg, dem Landkreis Limburg-Weilburg, der Hessischen Schlösserverwaltung sowie dem Obst- und Gartenbauverein, den Oberlahnwinzern, dem Arthauscafdem Kur- und Verkehrsverein, dem Verein Toccata Orgelkultur Limburg-Weilburg und der AG Hessische Wasserkraftwerke ein umfangreiches Programm aufgestellt.

Gottesdienst mit Spielszenen

Los geht es um 10.30 Uhr mit einem Gottesdienst in der Schlosskirche. Historische Spielszenen lassen das 18. Jahrhundert wieder lebendig werden. Das Motto lautet: „Ein Loblied auf die Impfung des Fürsten Karl Christian“. Vor 250 Jahren gab es hierzulande eine große Pockenepidemie. Die Bevölkerung war skeptisch gegenüber dem neu erfundenen Impfstoff. Fürst Karl Christian von Nassau-Weilburg ging damals mit gutem Beispiel voran. In der anschließenden Predigt schlägt Pfarrer Guido Hepke eine Brücke in unsere Zeit. Im Anschluss eröffnen der 1.Kreisbeigeordnete Jörg Sauer und Bürgermeister Dr. Johannes Hanisch mit Grußworten den Tag des offenen Denkmals.

Führungen an besondere Orte

Um 12 Uhr beginnen Führungen an besondere Orte in Weilburg. Bürgermeister a.D. Hans-Peter Schick greift das Motto des Denkmaltages (Schein und Sein) auf. Er geht der Frage nach, was sich hinter den Fassaden unserer Residenzstadt verbirgt. Für die Effekte der barocken Architektur hat Graf Johann Ernst immer wieder in die Trickkiste gegriffen. Start ist auf dem Marktplatz vor der Schlosskirche. Um 14 Uhr gibt es eine weitere Führung.

Zwischen 13-16 Uhr werden außerdem Führungen durch die Weilburger Kirchhofsmühle angeboten. Von 12 – 18 Uhr gibt es Führungen durch den historischen Eiskeller, heute Weinkeller – in der Straße Im Bangert gelegen. In der Nähe liegen die Terassengärten an der historischen Stadtmauer Weilburgs. Auch dort werden von 12-18 Uhr Führungen angeboten. Eine Fahrt mit dem historischen Rollschiff (12-14 Uhr; 14.30-16 Uhr) ermöglicht eine Wanderung zu den Ruinen der Domäne Wehrholz. Führungen gibt es auch im Schloss und im Schlossgarten.

Auf den Spuren der Reformation in Weilburg führt eine Geo-Schatzsuche für Kinder und Jugendliche. Sie wird am Samstag sowie am Sonntag jeweils von 12-16 Uhr angeboten.

Der Schlosskirche aufs Dach steigen

Um 12 und 14 Uhr kann man der Schlosskirche aufs Dach steigen. Im Rahmen der Sonderführungen können mit Jan Kramer Bereiche der Kirche erkundet werden, die normalerweise für Besucher verschlossen bleiben: Nach einer Turmbesteigung inkl. Glockenstuhl wird das Dach der Schlosskirche erkundet. Die Führung bietet zudem spannende Einblicke in die historische Orgel. Die Teilnehmenden an dieser Führung müssen nachweisen, dass sie vollständig geimpft oder genesen sind.

Schlosskirche digital

Alle Führungen stehen unter dem Vorbehalt, dass die Corona-Situation dies zulässt. Daher gibt es auch ein digitales Programm zum Denkmaltag: Ob von zuhause oder vor Ort mit QR-Codes: Mit der Video-Kirchenführung wird die Schlosskirche zum Erlebnis. Ein dreißigminütiger Film zeigt die Baugeschichte des Denkmals und führt auch durch die Bereiche, die dem Besucher normalerweise verschlossen bleiben. Die einzelnen Episoden des Films können auch in der Schlosskirche über einen QR-Code aufgerufen werden. Zu einzelnen Stationen der Führung gibt es zudem geistliche Impulse. Das digitale Programm wurde mit Weilburg-TV produziert.

Das digitale Programm kann über www.weilburg.info, www.evangelisch-in-weilburg.com, über die Homepage zum Tag des offenen Denkmals oder auf Facebook abgerufen werden - auch nach dem Tag des offenen Denkmals noch.

Kulinarische Stärkung

Eine kulinarische Stärkung als Pause zwischen verschiedenen Führungen oder zum Ausklang am Ende des Programmes in Weilburg bietet vom Arthauscafé am Marktplatz. Michael Abel und sein Team bieten Köstlichkeiten an – Vorab-Anmeldungen erleichtern die Planung.

Orgelmusik zum Abschluss

Zum Abschluss des Denkmaltages in Weilburg wird die Orgel in der Schlosskirche in den Focus gerückt. Die Sauerorgel wird 2022/23 saniert werden.

Ein musikalischer Vortrag lässt für die Teilnehmenden die Entwicklung des Orgelbaus lebendig werden. Unter dem Motto „Eine Zeitreise von Norrlanda bis Weilburg“ erläutern Bezirkskantor Michael Loos und Dekanatskantorin Doris Hagel eine Blockwerksorgel aus dem schwedischen Norrlanda, eine Truhenorgel neuerer Zeit und die romantische Sauerorgel der Schlosskirche. Mit den passenden Klangbeispielen zeigen beide anschaulich die Veränderungen des Instruments in der Geschichte. Anschließend gibt es um 16 Uhr ein Orgelkonzert in der Schlosskirche. Michael Loss und Doris Hagel Werke musizieren aus der Zeit der Renaissance, sowie von Johann Sebastian Bach, Felix Mendelssohn Bartholdy, César Franck und Max Reger.

Der Eintritt ist frei. Am Ausgang wird eine Spende zugunsten der Orgelsanierung erbeten.


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