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Kantorei

Die Kantorei der Schlosskirche Weilburg steht in einer langen kirchenmusikalischen Tradition. Infos finden Sie auch auf der Seite der Alten Musik:

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Die Kantorei gestaltet die Kirchenmusiken zu den großen Festen des Kirchenjahres. In der Reihe "Alte Musik im Weilburger Schloss" bringt sie zudem mehrere große Konzerte im Jahr gemeinsam mit renommierten Solisten und dem Orchester „Capella Weilburgensis" zur Aufführung. Auf dem Programm steht die große Oratorienliteratur von Claudio Monteverdi über Johann Sebastian Bach, Georg Friedrich Händel, Wolfgang Amadeus Mozart, Ludwig van Beethoven, Felix Mendelssohn Bartholdy, Johannes Brahms und Anton Bruckner. Die Interpretationen sind den Reaktionen der Presse nach „von hoher, manchmal geradezu exemplarischer Qualität“.

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Am 13. November 2005 wurde anlässlich der Gedenkfeierlichkeiten zum 100. Todestag I.K.H. Adolf zu Nassau das „Requiem“ von Antonin Dvorak zur Aufführung gebracht und auch für Hänssler Profil Medien aufgenommen. Im Jahr 2007 kam es zu einer Aufführung der Messe Nr. 3 in f-Moll von Anton Bruckner auf Instrumenten der Spätromantik in Verbindung mit der Interpretation der Kindertotenlieder von Gustav Mahler (1901 – 1904) durch Klaus Mertens.

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Im Jahr 2008 wurde der „Paulus“ op. 36 von Felix Mendelssohn Bartholdy produziert. Der Kritiker Drew Minter schrieb in der Zeitschrift „The Met Opera Guide“ in New York über die Interpretation des Oratoriums „Paulus“ op. 36 von Felix Mendelssohn Bartholdy aus dem Jahre 2009: „Diese Aufnahme von Doris Hagel und dem Orchester Capella Weilburgensis und dem Chor der Schlosskirche Weilburg ist ein Vorbild an Klarheit und Transparenz, das es nicht leicht in Mendelssohns Werk zu erlangen gilt, im Vergleich mit zahlreichen anderen erschienen Aufnahmen.“

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Im Jahr 2010 reiste die Kantorei der Schlosskirche nach St. Petersburg (Russland), um dort gemeinsam mit dem akademischen symphonischen Orchester das Oratorium „Paulus“ op. 36 von Felix Mendelssohn Bartholdy im großen Saal der Philharmonie aufzuführen. Das Konzert unter der Leitung von Dmitri Subow mit Doris Hagel als Solosopranistin wurde zu einem großen Erfolg.

Im Herbst 2012 kam es zu einer erneuten Konzertreise nach St. Petersburg. Im großen Saal der Philharmonie erklang die “Missa Solemnis“ von Ludwig van Beethoven unter anderem mit Mechthild Bach (Sopran) und dem großen akademischen symphonischen Orchester der Philharmonie St. Petersburg unter der Leitung von Dmitri Subow. Im Dezember 2012 musizierte die Kantorei der Schlosskirche in Weilburg mit deutschen Solisten und der Capella Weilburgensis das Werk unter der Leitung von Doris Hagel.

 

Im August 2012 führte eine Konzertreise die Kantorei nach Dresden in die dortige Frauenkirche mit Kantaten von Nikolaus Bruhns für Soli, Chor und Orchester, sie wurde begleitet von der Capella Weilburgensis unter Leitung von Doris Hagel. Im November 2013 wurde „The Dream of Gerontius“ von Edward Elgar in der Dresdner Frauenkirche musiziert und kurz darauf in der Weilburger Schlosskirche. Beide Räume gehören zu den schönsten barocken Sakralbauten in Deutschland. Die Weilburger Schlosskirche feierte in jenem Jahr ihren 300. Geburtstag. Graf Johann Ernst erbaute diesen protestantischen Barockbau für seinen Hof und die Stadt, zur Freude aller nachfahrenden Generationen.

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Großen Anklang in der internationalen Fachpresse fand die Einspielung des „Elias“ auf klassischen Instrumenten. In der deutschen Fachzeitschrift für „Alte Musik“ Concerto wurde sie verglichen mit einer Einspielung von Paul Mc Creesh, beiden Einspielungen wurde der Rang der Weltklasse zugesprochen.

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Im September 2015 gastierte die Kantorei der Schlosskirche zusammen mit der Capella Weilburgensis im Rahmen des Internationalen Festivals von Echternach (Luxembourg) mit Nassauischer Hofmusik, einem symphonischen Programm für Solisten, Chor und Orchester. Dieses Konzert in der Basilika von Echternach fand unter der Anwesenheit SKH des Großherzogs Henri von Luxemburg und Herzogs von Nassau statt.

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In April des Jahres gastierte die Kantorei der Schlosskirche in der Tschaikowsky-Hall in Moskau mit der Aufführung des „Paulus“ von Felix Mendelssohn Bartholdy. Das Konzert in Zusammenarbeit mit dem staatlichen russischen Kammerorchester Musica Viva und den deutschen Solisten

Mechthild Bach, Britta Schwarz, Markus Schäfer und Manfred Bittner unter der Leitung von Alexander Rudin war ein großer Erfolg, nicht zuletzt im Hinblick auf die Völkerverständigung in einer angespannten politischen Zeit. Das russische Kulturfernsehen hat einen Bericht gesendet, der Botschafter der Bundesrepublik Deutschland Herr von Fritsch und der Bischof der Lutherischen Kirche Herr Bauer beehrten das Konzert mit ihrem Besuch.

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Die Kantorei der Schlosskirche wirkt regelmäßig im ganzen Kirchenjahr bei der feierlichen und auch festlichen Ausgestaltung der Gottesdienste mit. Die Besetzungen variieren von solistischen Formaten bis hin zu großen Besetzungen mit Orchester, wie am Heiligen Abend 2019 mit der ersten Kantate aus dem Weihnachtsoratorium in der Christvesper. Es wurden auch ausgefallenere Programme erarbeitet, wie zwei Konzerte mit Werken von Michael Prätorius 2012 und 2017 anläßlich des Reformationsjubiläums. Kantaten von Nikolaus Bruhns und geistliche Werke von Rupert Ignaz Mayr wurden in Konzerten musiziert und auf CD produziert. Die Motetten und Kantaten von Johann Sebastian Bach gehören zum Repertoire der Kantorei der Schlosskirche, wie auch das Schaffen von Heinrich Schütz in den verschiedensten Besetzungsformen. In der Kantorei der Schlosskirche gibt es einige Sängerinnen und Sänger, die auch zu solistischen Aufgaben verpflichtet werden können.

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