Gold- und Jubelkonfirmation in Weilburg - Ein kleiner Schritt für einen Menschen
Ein kleiner Schritt für einen Menschen, aber ein großer Schritt für die Menschheit. – Dieser Satz hat die Gold-Konfirmanden vor 50 Jahren begleitet. Denn nur wenige Wochen nach der Konfirmation setzte Neil Armstrong seinen Fuß auf den Mond. Die Konfirmation 1969 geschah im Zeitalter des Aufbruchs zum Mond.
1959 blickte die Welt nach Kuba. Nach einer Revolution kam Fidel Castro an die Macht. Sorgenvoll blickten die Menschen in die Karibik. Bei der Konfirmation vor 60 Jahren sorgten sich die Menschen darum, ob der Kalte Krieg zu einem heißen werden würde. 1954 wurde die Aufnahme der Bundesrepublik in die NATO beschlossen. 1949 wurde Adenauer zum ersten Bundeskanzler gewählt. 1944 kündigte sich mit der Landung der US-Truppen in der Normandie die Befreiung Europas vom Nationalsozialismus an.
So viele Jahre ist das alles nun schon her. Und doch begleiten diese großen historischen Ereignisse neben den persönlichen Erfahrungen das Leben vieler. Auch die Konfirmationsfeiern sind jeweils von den Zeitumständen geprägt. In besonderen Gottesdiensten wurden den Jugendlichen damals Gottes Segen zugesprochen.
Mit einem festlichen Gottesdienst erinnert die Evangelische Kirchengemeinde Weilburg an die Konfirmation vor 50 Jahren. Zugleich blickt die Gemeinde zurück auf die Konfirmationen der Jahre 1959, 1954, 1949 und 1944. „Wir erinnern an den Segen, der den Jugendlichen damals zugesprochen wurde. Und erbitten für die Jubilare erneut Gottes Segen für ihr Leben.“ So Pfarrer Guido Hepke.
Am Sonntag, den 5. Mai wird in der Schlosskirche das Fest der Gold- und Jubel-Konfirmation gefeiert. Um 10.30 Uhr beginnt der Abendmahlsgottesdienst. Pfr. Guido Hepke hält die Predigt. Die Kantorei der Schlosskirche sorgt für den musikalischen Rahmen. Um 15 Uhr sind alle Jubilare und ihre Partner/innen zu einer Kaffeetafel ins Helmut-Hild-Haus eingeladen.
Damit die Gemeinde den Tag planen können, wird um eine vorhergehende Anmeldung im Gemeindebüro gebeten (Tel. 51 60 488). „Da wir nicht alle Adressen der Jubilare von damals haben, laden wir auf diesem Wege öffentlich ein“ so Pfarrer Hepke. „Wir bitten alle Jubilare um Mithilfe. Geben Sie unsere Einladung gerne weiter!“