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Gottesdienste wieder möglich: Schutzkonzepte verantwortungsvoll umsetzen


Viele Menschen atmen auf: Ab Mai können in Hessen wieder Gottesdienste gefeiert werden. Aber die Auflagen für die Kirchengemeinden sind streng. Jede Kirchengemeinde muss für die Predigtstätten, die wieder geöffnet werden ein Hygiene-Schutzkonzept erstellen.

Das von der EKHN vorgestellte 12 Punkte-Programm sieht unter anderem vor, dass für jede Kirche ermittelt wird, Sitzplätze zu kennzeichnen, damit ein Mindestabstand von 1.5 m sichergestellt ist. Den Gottesdienstbesuchenden wird empfohlen, eine Maske zu tragen. Das gemeinsame Singen der Gemeinde ist untersagt. Die Namen der Teilnehmenden müssen zudem 21 Tage lang aufbewahrt werden, um mögliche Infektionsketten nachvollziehen zu können.

„Es ist bitter, nur mit vielen Einschränkungen Gottesdienst feiern zu können“, sagt Pfarrer Guido Hepke. „Aber dies ist notwendig, um die Zahl der Neuinfektionen mit dem Corona-Virus zu begrenzen.“ Es sei möglich, auch unter diesen Bedingungen Gemeinschaft zu erleben: Die Gestalt der Gottesdienste wird sich verändern. Zudem sollen die in den vergangenen Wochen entwickelten digitalen Angebote fortgesetzt werden. Denn es gibt viele Menschen, die aus gesundheitlichen Gründen in der Corona-Zeit auf einen Gottesdienst-Besuch verzichten wollen. Andere wiederum brauchen den Gottesdienst in der Kirche, um an einem vertrauten Ort zu beten und die biblische Botschaft von Gottes Liebe zu allen Menschen zu hören. Die Gottesdienste werden anders sein, aber sie werden Gottesdienst sein.

Die Evangelischen Kirchengemeinden in der Region Weilburg haben miteinander ein schrittweises Vorgehen verabredet. Denn es braucht Zeit, um die Schutzkonzepte verantwortungsvoll umzusetzen.

Den Anfang machen Gottesdienste in der Weilburger Schlosskirche. Sie sollen ab dem 10. Mai wieder stattfinden – sonntags um 10.30 Uhr. In den Wochen danach kommen zeitlich abgestimmte Angebote in Löhnberg (Sonntags um 10 Uhr) sowie in Niedershausen oder Obershausen (Sonntags 9.30 Uhr) hinzu. In Kubach und Hirschhausen finden bis Ende Juni keine regelmäßigen Gottesdienste statt. So ist es in der Region möglich, zu unterschiedlichen Zeiten unterschiedliche Kirchen zu besuchen. Die kleinen Kirchen bleiben zunächst geschlossen, denn hier lässt sich ein Schutzkonzept kaum entwickeln.

In der Region gibt es zudem weitere Angebote in der gottesdienstlichen Begleitung: In den Evangelischen Kirchengemeinden Niedershausen und Obershausen wird es auch weiterhin die tägliche Andacht zum Mitnehmen an der Kirchentür geben. Die pfarramtliche Verbindung Löhnberg-Selters-Drommershausen bietet auf der Homepage www.evangelisch-loehnber.ekhn.de am Wochenende Videoandachten an. Aus Weilburg gibt es eine Andacht zum Lesen und Hören und Teilen auf www.evangelisch-in-weilburg.com sowie ein Video auf facebook/Evangelische Kirchengemeinde Weilburg. Die Weilburger Schlosskirche ist Dienstags bis Sonntags von 10-16 Uhr als Ort für das Stille Gebet geöffnet. Hier gibt es auch eine Möglichkeit, Kerzen anzuzünden oder Andachten und Anregungen für das Gebet mitzunehmen.

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